Das Rad der Weiblichen Autorität
Es gab sie - wenn auch nur vereinzelt: stolze Matriarchinnen, Priesterinnen, Königinnen, Heerführerinnen, Herrinnen über Haus und Hof. Weil dies zu allen Zeiten so ungewöhnlich war, dienten Frauen, die in vermeintliche Männerdomänen vordrangen natürlich der Legendenbildung: die ägyptische Pharaonin Cleopatra (69 - 30 v. Chr.), die giechische Truppenführerin Artemisia von Halikarnassos (5. Jahrhundert v. Chr.) oder die britannische Kriegerkönigin Boudicca (ca. 60 v. Chr.)
Heute ist es ungleich leichter, inspirierende Anführerinnen in fast allen Bereichen unserer Gesellschaft zu finden. Die modernen Frauen der heutigen Zeit haben dennoch oftmals noch große Probleme damit, ihre Autorität anzunehmen – selbst wenn Staatsform, Kulturkreis und Religion für ein gleichbereichtigtes Frauenbild stehen.
Dem Leben im Fluss steht das Gefühl der Schuld entgegen. Die Klarheit wird von Schimpf und Scham getrübt. Die Stärke und Kühnheit versiegt im Zweifel. Die Originalität zerbricht an der Unterdrückung. Die Individualität scheitert an der Angst. Die Offenheit unterliegt den Schuldzuweisungen. Die Autonomie ergibt sich der Unsicherheit. Der freie Wille beugt sich dem Widerstand. Die Freiheit versinkt im Selbstmitleid.
Schlüssel waren einst Insignien der Macht für die Herrinnen von Haus und Hof. Sie wurden am Gürtel getragen und wiesen ihre Besitzerin als entscheidungsgewaltige Bestimmerin aus. Es gibt Schlüssel, die es den Frauen ermöglichen, die Blockaden zu überwinden und ihre weibliche Autorität anzunehmen.
Diese Schlüssel können im Zyklus „FrauenFeuer“ wieder am imaginären Gürtel befestigt werden.
Buddhistische Psychologie
Die buddhistische Psychologie, macht keinen Unterschied zwischen spirituellen und weltlichen Problemen – sie vereint die Grundansichten bzw. Erkenntnisse des Buddhismus mit westlichen psychotherapeutischen Methoden sowie Übungen der buddhistischen Herzens- und Geistesschulung.
Sie beschäftigt sich mit den emotionalen Grundmustern und bietet Bewältigungsstrategien und neue Blickwinkel für einen „befreiten Geist“.
Es kann unserem westlichen ziel- und ergebnisorientierten Denken eine positive neue Facette hinzufügen, wenn wir uns mit den Philosophien der asiatischen Geisteswissenschaften beschäftigen, um damit unseren Horizont zu erweitern und uns neue Möglichkeiten zu erschließen.
FrauenFeuer vereint Frauenwissen mit den universellen Prinzipien der buddhistischen Psychologie, um das Auffinden der benötigten Schlüssel zu ermöglichen.
Diese verbergen sich im GewahrSein, im SelbstVertrauen, im Haus der Seele, in Unbekannten Räumen, unserer Inneren Haltung, in LebensBildern, im Rhythmus, in der Wahl die wir haben und im Ursprung.
„Den Weg zu erforschen heißt, das Selbst zu erforschen. Das Selbst zu erforschen heißt, das Selbst zu vergessen. Das Selbst zu vergessen heißt, sich von allen Dingen erleuchten zu lassen.“ (Zenmeister Dogen)